KMB-Jubiläumsausstellung
25 Jahre Keramik sammeln für das Land Berlin

Vor 25 Jahren – am 10. Juni 1990 – wurde der Förderverein KMB und das Keramik-Museum Berlin im Bauhaus-Archiv, Museum für Gestaltung gegründet.

Die in enger Kooperation mit der Senatsverwaltung für Kultur verabschiedete Satzung beinhaltet als Ziel u.a. den Aufbau einer Keramiksammlung für das Land Berlin und den Betrieb des Museums bis zur Übernahme in öffentlich-rechtliche Trägerschaft durch das Land. In den zurückliegenden 25 Jahren hat das Keramik-Museum Berlin schon 74 Ausstellungen organisiert 64 davon alleine im „eigenen Domizil“, das der Verein seit 2004 vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf angemietet hat.

Zahlreiche zusätzliche Veranstaltungen wie Vorträge, Vorführungen und andere fachbezogene Events runden das hohe bürgerliche Engagement ab.

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Waltraud Eich (1925 – 2010)
Keramik der 50er Jahre


Die Ausstellung widmet sich Objekten und Gefäßen der ausschließlich in den 1950er Jahren keramisch tätigen Künstlerin Waltraud Eich und wird in Fachkreisen als Sensation angesehen. Seit über 50 Jahren gab es – wie nun im Keramik-Museum Berlin – keinen repräsentativen Querschnitt ihres Werkes zu sehen. Von Ihren insgesamt 3070 durchnummerierten, in eigener Werkstatt in Düsseldorf zwischen Anfang 1952 und Ende 1957 entstandenen Unikaten, werden ca. 135 in unserer Ausstellung zu sehen sein.
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Sobibor-Projekt. Aufspüren der Vergessenheit
Objekte und Installationen von Yael Atzmony (Israel)

Die Künstlerin Yael Atzmony lebt und arbeitet in Rehovot/Israel. Unter anderem lehrt sie an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem und hat schon zahlreiche Ausstellungen sowohl in Israel als auch im Ausland realisiert.Das „Sobibor Projekt“ basiert auf ihrer eigenen Biographie – ihr Vater, Dov Freiberg (1927-2008), war einer der wenigen Überlebenden des Vernichtungslagers Sobibor. Nach seinem Tod stieß Yael Atzmony u.a. bei Recherchen in einem Archiv in Warschau auf Pläne des Lagers, die von Überlebenden 1945 aus deren Erinnerung gezeichnet wurden, darunter auch ein Plan aus der Hand ihres Vaters. Dies bewegte sie, sich auf weitere Spurensuche zu begeben – so auch in Sobibor – und die Ergebnisse dieser Nachforschungen in keramischen Materialien in Kombination mit Video-Kunst umzusetzen, um die Geschichte mit ihren eigenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten in Gedenken an ihren Vater zu erzählen.

Das Ende des II. Weltkrieges vor 70 Jahren und die Befreiung aus den Konzentrationslagern wie auch die vor 50 Jahren aufgenommenen diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, sind für uns Anlässe, sich auch in unserem Museum dem Thema zu widmen und anhand einer Ausstellung dem Vergessen schrecklicher Taten in unserer Vergangenheit entgegen zu wirken.

Eine Ausstellung mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel.

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